Die Generalversammlung des ZV Spedition & Logistik wählte Alexander Friesz für vier Jahre zum neuen Präsidenten
Logistik-Standort braucht wettbewerbsfähige digitale Infrastruktur
Österreich muss auf die digitale Überholspur wechseln, fordert der Zentralverband Spedition & Logistik bei seiner Generalversammlung 2018. Der Digitalisierungsgrad des Landes ist im internationalen Vergleich stark verbesserungswürdig. Jedes „Weiter wie bisher“ würde die Zukunft des Wirtschaftsstandortes gefährden. Die heimische Logistik-Branche hat große Chancen, ihre international starke Position weiter auszubauen. Für die Weiterentwicklungen von Verkehrs- und Logistik-Infrastruktur sowie E-Commerce müsse die Politik aber zügig für eine besser digitale Infrastruktur sorgen sowie neue Technologien fördern und zulassen.
Digitalisierung für Wachstum, Umwelt und Verkehrssicherheit
„Die Regierung muss jetzt vom Reden ins Tun kommen. Sie sollte die im Regierungsprogramm angekündigten Maßnahmen umsetzen und Österreich digital fit machen“, meint Friesz. Ein flächendeckendes Breitbandinternet und ein funktionierendes 5G-Mobilfunknetz sind die Mindestvoraussetzungen für modernes Infrastrukturmanagement. Auch die avisierte Forschungs- und Innovationsstrategie, die Österreich in die Gruppe der europäischen Innovation Leader heben soll, muss sich in der Realität wiederfinden.
Der im September dieses Jahres vom Zentralverband präsentierte „Masterplan Logistik 2025“ hat bereits den Weg zu einem zukunftsfähigen Logistikstandort Österreich vorgezeichnet. Insbesondere muss Österreich alles tun, um mehr Wertschöpfung und Arbeitsplätze aus dem immer stärker wachsenden E-Commerce-Sektor zu generieren. Dazu gilt es, das Thema Flächenwidmung für Logistik rasch voranzutreiben und zeitgemäße zollrechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Eingeschlagenen Weg auf breiter Basis fortsetzen
Als neuer Präsident will Alexander Friesz den erfolgreich eingeschlagenen Weg des Zentralverbands auf einer breiten Basis fortsetzen. „Mit dem Masterplan Logistik 2025 haben wir eine ehrgeizige Strategie für den Logistik-Standort Österreich vorgelegt. Die Umsetzung wird den vollen Einsatz aller in Wirtschaft, Politik und Interessenvertretungen brauchen.“ Friesz bedankte sich ganz besonders bei seinem Vorgänger Wolfram Senger-Weiss: „Während seiner sechsjährigen Präsidentschaft wurde der Zentralverband aus einer schwierigen Phase heraus auf neue Beine gestellt. Das Logistik-Paket 2014 und der Masterplan 2025 wurden präsentiert und in vielen Punkten, wie zum Beispiel der Installation eines Logistikbeauftragten im BMVIT, abgearbeitet. Im Jahr 2017 sind erstmals wesentliche Forderungen des Zentralverbands in ein Regierungsprogramm eingeflossen und 2018 landete Österreich erstmals unter den Top 5 des Logistics Performance Index der Weltbank“.
Alexander Friesz ist Vorstandsmitglied und Miteigentümer der Lagermax Lagerhaus und Speditions AG in Salzburg und seit 1996 Mitglied des Präsidiums im Zentralverbands, wo ab 1999 das Amt des Vizepräsidenten inne hatte. Neben anderen Funktionen ist er seit 2000 Vorsitzender der Fachgruppe der Spediteure Salzburg sowie Mitglied des Vorstandes des Fachverbandes der Spediteure in der WKO.
Das neue ZV Präsidium
Neben Alexander Friesz (Lagermax) als Präsident wurden Wolfram Senger-Weiss (Gebrüder Weiss) und Peter Umundum (Österreichische Post) als Vize-Präsidenten gewählt. Neu gewählt oder in ihrer Funktion bestätigt wurden die Präsidiumsmitglieder Franz Braunsberger (Kühne + Nagel), Rebekka Durst (Kühne + Nagel), Klaus Hrazdira (Quehenberger), Jan Kalmring (Panalpina), Walter Konzett (Gebrüder Weiss), Wolfgang Schneckenreither (Schneckenreither) und Alexander Winter (DB Schenker).
Zentralverband: Interessensvertretung und Service
Der Zentralverband Spedition & Logistik ist die unabhängige und verkehrsmittelneutrale Interessensvertretung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, mit einer starken Mitgliederservicekomponente. Seit 2015 ist der Zentralverband Mitglied der CLECAT (European Association für Forwarding, Transport, Logistics and Customs Services) um die Brancheninteressen der heimischen Logistik in der EU bestmöglich zu positionieren. Daneben vertritt der Zentralverband auch die internationale Logistikorganisation FIATA (International Federation of Freight Forwarders Associations). Inhaltliches Herzstück des Verbandes sind seine 9 Ressorts. Diese reichen von Landverkehre Europa, über Seefracht und Luftfracht bis hin zu Green Logistics und Recht und Versicherung. Dort werden aktuelle Branchenthemen von Fachleuten aus den Mitgliedsunternehmen ehrenamtlich erarbeitet.
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Lagermax Lagerhaus und Speditions AG
Radingerstraße 16 | 5020 Salzburg
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Bildbeschreibung:
Alexander Friesz
(Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik /
Vorstandsmitglied der Lagermax Lagerhaus und Speditions AG)
Fotograf: Jörg Uckermann / Fotocredits: ZV